Beratung und Hilfe bei (häuslicher) Gewalt
Hilfe bei häuslicher Gewalt
Gewalt gegen Frauen und Kinder, selten auch gegen Männer, ist nach wie vor ein schwerwiegendes Problem in unserer Gesellschaft. Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, sprechen häufig nicht mit Freund*innen oder Familie über ihre ganz persönliche Leidensgeschichte. Sie vertrauen sich niemanden an. Sie erdulden manchmal über Jahre die Gewalt.
Beratungs- und Hilfsangebote vor Ort:
- Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Meppen - Emsland Mitte
- Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Lingen
- Sozialdienst katholischer Frauen Esterwegen e. V.
- Caitasverband Papenburg
Notfallkarte im Emsland
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Notfallkarte bei häuslicher Gewalt mit entsprechenden Beratungsstellen im Landkreis Emsland
EU-weite Nummer für Hilfetelefone
Im Juni 2023 startet die EU-weite Nummer für Hilfetelefone für Betroffene von Gewalt
Nationale Angebote für gewaltbetroffene Frauen werden über europaweit einheitliche Nummer erreichbar
116 016 – unter dieser Nummer bekommen gewaltbetroffene Frauen in vielen Ländern Europas Hilfe. 116 ist die europäisch einheitliche Nummer für soziale Dienste, 016 steht für den Bereich "Gewalt gegen Frauen".
22 EU-Staaten, die Schweiz und die Europäische Kommission unterstützen das Vorhaben einer europaweit einheitlichen Nummer, unter der das jeweilige nationale Hilfetelefon erreichbar sein wird. Dafür hat sich 2020 eine Mehrheit der europäischen Gleichstellungsministerinnen und -minister ausgesprochen. Eine einheitliche Nummer halten sie für wichtig, da Gewalt gegen Frauen in allen europäischen Ländern ein großes Thema ist. Betroffen sind sämtliche Altersgruppen und soziale Milieus. Gewalt gegen Frauen sei keine Privatsache, sondern gehe alle an – deshalb brauche es auch eine europäische Antwort.
Hilfetelefon Gewalt an Männern
Gewalt schmerzt.
Auch Männer.

Viele Männer erleben Gewalt. Erleiden Gewalt. In der Kindheit, auf der Straße, in Institutionen oder auch in der Partnerschaft. Deshalb gibt es das Hilfetelefon Gewalt an Männern.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Es gibt eine fast unsichtbare Seite männlicher Gewalt jenseits von Schlägereien in Fanblocks von Fußballspielen oder an sogenannten "Männertagen". Das ist, wenn Männer in ihrem Zuhause von Gewalt betroffen sind. Auch sie erleiden dort psychischen Druck, ökonomische Gewalt, Isolation, Schläge, Stöße, Tritte oder gegen sie geworfene Gegenstände. Etwa jede fünfte der Anzeigen wegen partnerschaftlicher Gewalt erstatten Männer. Mehr Informationen.
Netzwerk ProBeweis ![]()
In den Untersuchungsstellen des Netzwerkes „ProBeweis“ wird Betroffenen von körperlicher oder sexueller Gewalt eine vertrauliche, kostenfreie und gerichtsverwertbare Untersuchung durch speziell geschulte Ärztinnen und Ärzte angeboten.
Partnerkliniken im Emsland:
Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“ – 25. November
Gemeinsam Flagge zeigen am internationalen Tag "NEIN zu Gewalt an Frauen" - 25.11.2025
Ein starkes Netz gegen Partnerschaftsgewalt #WegAusDerGewalt
Frauen, die den #WegAusDerGewalt gehen, brauchen ein sicheres Netz aus Institutionen und Hilfsangeboten. Denn für Frauen, die sich – oft nach langer Zeit des Leidens - aus der Gewalt des Täters befreien, ist auch nach der Trennung die Gefahr nicht vorbei.
