Emsländisches Begleitforum zur Endlagersuche

 

+++++ Die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) hat mitgeteilt, dass die Standortsuche für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle erheblich mehr Zeit als bisher bekannt in Anspruch nehmen soll. Laut öffentlichen Verlautbarungen ist nunmehr eine Zeitspanne von 2046 bis 2068 für eine Standortentscheidung genannt. +++++

 


 

 

Das BASE ist Kontroll- und Aufsichtsbehörde bei der Endlagersuche. Es informiert und beteiligt die Öffentlichkeit bei diesem Umweltprojekt von gesamtgesellschaftlicher Relevanz. Das Info-Mobil mit einer Ausstellung ist ein Informationsangebot von mehreren bei der Endlagersuche und macht auch Halt im Emsland: 

Die Ausstellung ist am 26.6.2023 und 27.6.2023 auf dem Marktplatz in Lingen zu sehen. Öffnungszeiten: am 26.6. von 12 Uhr bis 19 Uhr und am 27.6. von 10 Uhr bis 17 Uhr.

 

Die Ausstellung vermittelt einen schnellen Überblick über das Suchverfahren und wie sich Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen können. 

 


 

Dass das Emsland für die bundesweite Endlagerung hochradioaktiver Abfallstoffe nicht zur Verfügung stehen wolle, hatte Landrat Marc-André Burgdorf bereits unmissverständlich deutlich gemacht. Diese Ablehnung wurde auch im emsländischen Kreistag Anfang Oktober mit großer Mehrheit bestätigt. Gleichzeitig erfolgte der Beschluss, den Prozess der Endlagersuche mit einem öffentlichen Forum kritisch zu begleiten. „Ziel dieses Begleitforums sind der Austausch und die Bündelung der regionalen Kräfte. Wir wollen dazu das Verfahren der Endlagersuche erörtern, Argumente sammeln und uns somit wappnen für zukünftige Diskussionen“, erläutert Burgdorf.

 

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hatte Ende September 2020 einen Zwischenbericht vorgestellt und dabei 90 Regionen in Deutschland benannt, die aus geologischen Gründen für ein Atommüll-Endlager geeignet sein könnten – darunter mit den Salzstöcken Wahn, Lathen und Börger auch drei emsländische Standorte. In weiteren Schritten werden die theoretisch denkbaren Räume erst überirdisch und anschließend unter Tage erkundet, so dass nach und nach einzelne Optionen ausscheiden und bis 2031 der bestmögliche Ort zur Endlagerung gefunden sein soll. Bei Standorten, die in die engere Wahl kommen, wird die BGE mit Regionalkonferenzen den Dialog vor Ort suchen – und das hiesige Begleitforum dient der Vorbereitung auf mögliche Konferenzen des BGE im Emsland.

 

Um den gesamten Prozess der Endlagersuche kritisch bewerten zu können, hat sich der Landkreis Emsland die Unterstützung des Experten Dr. Saleem Chaudry vom Öko-Institut e.V. aus Freiburg gesichert.


28.02.2022: Begleitforum Endlagersuche

 

Online-Veranstaltung des Landkreises am 28. Februar 2022 um 19 Uhr: Experte Dr. Saleem Chaudry vom Öko-Institut e.V. aus Freiburg war am Nachmittag im Ausschuss für Umwelt und Natur zu Gast und hat abends im Rahmen der Online-Veranstaltung gemeinsam mit Kreisbaurat Dirk Kopmeyer den aktuellen Stand des Verfahrens und die Ansatzpunkte des Landkreises erläutert. 

 

Hier ist die vollständige Onlineveranstaltung einzusehen (ca. 50 Minuten): 

 

 

 

 


 

10.-12.06.2021: Fachkonferenz Teilgebiete

 

Der Landkreis Emsland hat auf der Fachkonferenz Teilgebiete folgende zwei Anträge eingereicht:

 

 

Die Anträge sollen nunmehr in der eigens eingerichteten Arbeitsgruppe M 1 „Zwischenbericht und StandAG“ besprochen werden. Die Arbeitsgruppe M 1 wird noch vor der dritten Fachkonferenz Teilgebiete, die Anfang August stattfinden soll, tagen.

 

Die ausführlichen Anträge des Landkreises Emsland sind unter folgendem Direktlink einsehbar:

 

 

Darin zu finden ist auch ein Schreiben an das Nationale Begleitgremium, das den Teilnehmenden der Fachkonferenz Teilgebiete zur Kenntnis gegeben wurde.

 

Update September 2021: Die Arbeitsgruppe Vorbereitung hat die gesammelten Ergebnisse der Fachkonferenz an die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mbH übergeben.


Der Bericht der Fachkonferenz Teilgebiete - Februar 2021 bis August 2021 - ist inkl. des emsländischen Antrags (ab Seite 39) hier verfügbar:

 

 

 

Hier finden Interessierte zudem ein Antwortschreiben der Bundesgesellschaft für Endlagerung auf unsere Stellungnahme zum Zwischenbericht Teilgebiete sowie ein Antwortschreiben des Nationalen Begleitgremiums mit Blick auf verschiedene Fragen zur weiteren Vorgehensweise:

     

 

 


 

 

26.01.2021: Ausschuss für Umwelt und Natur - Auftaktveranstaltung des Begleitforums Endlagersuche 

 

Im Ausschuss für Umwelt und Natur hat Steffen Kanitz, stellvertretender Geschäftsführer der zuständigen Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), am Nachmittag des 26.01.2021 den Ablauf und die denkbaren Standorte der Region beleuchtet:

 

 

Die gesamte Auftaktveranstaltung des Begleitforums, die am 26.01.2021 ab 19 Uhr als Onlineveranstaltung stattgefunden hat, ist hier öffentlich verfügbar. Enthalten ist neben der Einführung in das Thema durch Kreisbaurat Dirk Kopmeyer auch die vollständigen Ausführungen von Steffen Kanitz (BGE) aus dem Umweltauschuss sowie ein Statement und Erläuterungen durch Dr. Saleem Chaudry (Öko-Institut e.V.).

 

 

   


 

Hier stehen der erste Bericht von Dr. Saleem Chaudry, Öko-Institut e.V., sowie das Schreiben des Landkreises an die BGE auf Grundlage dieser fachlichen Einschätzung zum Download bereit:

 

 

 

 


 

Interessierte, die im Begleitforum mitwirken möchten, teilen dies per E-Mail an bf-endlagersuche@emsland.de mit. Sie erhalten bei Bedarf weitere Informationen, Einladungen zu Veranstaltungsterminen u.a.


 

Weiterführende Links und Informationen: