Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe

Integration geschieht vor Ort - in der Nachbarschaft, im Sportverein oder in der Kirchengemeinde. Ob Integration gelingt, ist von vielen Faktoren abhängig. Daher ist es für den Landkreis Emsland eine wichtige Aufgabe, gemeinsam mit den emsländischen Kommunen und allen an der Integration Beteiligten, die Integration in den Sozialraum, also in die örtliche Gemeinschaft, mitzugestalten.

 

Innerhalb der Fachstelle Integration begleitet die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe diesen Prozess. Die seit dem Jahr 2014 vom Land Niedersachsen kofinanzierte Stelle soll gemäß der Förderrichtlinie „Koordinierungsstellen Migration und Teilhabe“ auf lokaler Ebene zur chancengerechten Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund in allen kommunalen und gesellschaftlichen Bereichen beitragen.

 

Dazu gehört:

  • die Bestandsaufnahme und Analyse der Situation vor Ort,
  • die Erstellung und Fortschreibung eines lokalen Handlungskonzepts,
  • die Bündelung, Koordination und Organisation kommunaler Integrationsaufgaben,
  • der Aufbau und die Pflege verbindlicher kooperativer Strukturen mit den verschiedenen Trägern der Integrationsarbeit und die Koordination des Zusammenwirkens,
  • die Zusammenarbeit und Vernetzung mit Migrantenorganisationen sowie deren Unterstützung,
  • die Förderung und Koordination des ehrenamtlichen Engagements, insbesondere Zusammenarbeit mit und Einsatz von Integrationslotsen,
  • die Förderung der interkulturellen Öffnung von Vereinen, Verbänden und sonstigen Organisationen,
  • der Aufbau und die Intensivierung der Netzwerkarbeit,
  • die Verankerung des Themas „Integration“ unter dem Aspekt der Teilhabe und Partizipation in der Öffentlichkeit,
  • die Mitwirkung an Fort- und Weiterbildungen zur interkulturellen Öffnung der Kommunalverwaltung und
  • die Koordination von Projekten, Veranstaltungen und Maßnahmen.

 

Die Schwerpunkte der Arbeit liegen in den Themenfeldern Ehrenamt, Gesundheit, Sport, Jugend und Gleichstellung. Im Wesentlichen gelingt die Koordinierung durch die intensive Vernetzung der emsländischen Akteure, insbesondere der Kommunen und der haupt- und ehrenamtlichen Migrationsberatung sowie durch eigene Projekte des Landkreises Emsland.

 

Den Wegweiser Integration mit Kontaktdaten aus Verwaltung, Migrationsberatung, Jugendmigrationsdienst sowie Bildungsträger der Sprachförderung finden Sie hier (PDF).

 

 

Hauptamtliche Migrationsberatung

Die hauptamtliche Migrationsberatung ist durch Förderungen von Bund, Land und Landkreis vielfältig ausgestaltet. In allen emsländischen Städten, Gemeinden und Samtgemeinden gibt es Standorte oder Sprechstunden zur Beratung von Migrantinnen und Migranten. Bei der Unterstützung von Zugewanderten wird eng mit Ehrenamtlichen zusammengearbeitet, die sowohl in die Arbeit eingebunden als auch in ihrem Ehrenamt gestärkt werden. Informationen zur hauptamtlichen Migrationsberatung finden Sie hier. 

 

Das Integrationslotsenprojekt

Im Integrationslotsenprojekt werden Ehrenamtliche durch Schulungen und Vernetzung in ihrem Engagement gestärkt. Sie erhalten dort wichtige Informationen zum Ausländerrecht, zur Ausgestaltung des eigenen Engagements sowie zur Struktur der hauptamtlichen Migrationsarbeit im Landkreis Emsland.
Nähere Informationen zum Integrationslotsenprojekt finden Sie hier.

 

Das Gesundheitsprojekt MiMi

Im Gesundheitsprojekt „MiMi – Mit Migranten für Migranten“ wurden Neuzugewanderte zu Gesundheitsmediatoren ausgebildet. Diese sind dann in der Lage ihre Landsleute muttersprachlich und kultursensibel über das deutsche Gesundheitssystem und zu anderen wichtigen präventiven Gesundheitsfragen, wie zum Beispiel Impfschutz oder Kindergesundheit, zu informieren. Die Gesundheitsmediatoren sollen zwischen den Kulturen „gesunde Brücken“ bauen. 

 

Arbeitspapier des Arbeitsbündnisses Gesellschaft
Im Arbeitsbündnis Gesellschaft wurden die Themenfelder Ehrenamt, Freizeit, Sprache und Interkulturelle Öffnung in den Blick genommen. Bisher Erreichtes, bestehende Probleme, Bedarfe und Lösungsmöglichkeiten sind in dem nun erstellten Arbeitspapier festgehalten, das Sie hier herunterladen können.


 

Die Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle steht Ihnen für Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung.

 

Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe im Landkreis Emsland

Frau Abdel-Naby

Telefon: 05931 44-2229
E-Mail: stephanie.abdel-naby@emsland.de