06.07.2011

Pressemitteilungen

06.07.2011

Wohnberatung für mehr Lebensqualität

Selbstständig leben, seniorengerecht wohnen und unabhängig bleiben Meppen. Barrierefreiheit bringt Vorteile für Senioren und Menschen mit Behinderungen. Aus diesem Grund bietet der Landkreis Emsland kostenlose Schulungen zum Wohnberater an, die durch Beratung und Informationen Betroffene unterstützen, länger in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. In einer fünftägigen Weiterbildung konnte der Landkreis Emsland aktuell 35 Personen zu ehrenamtlichen Wohnberatern ausbilden. Sie erhielten im Kreishaus ihre Teilnahmebescheinigungen von Sozialdezernentin Henni Krabbe.

„In der Beratung erfahren wir immer wieder, dass insbesondere die Älteren eine Lösung im häuslichen Bereich suchen. Wohnberatung ist darum Beratung für mehr Lebensqualität, und jeder ausgebildete Wohnberater ist auch eine Stütze bei der Bewältigung des demographischen Wandels“, erklärt Krabbe. Und Brigitte Rüschen vom Seniorenservicebüro im Landkreis Emsland ergänzt: „Insbesondere die Barrierefreiheit innerhalb der Wohnung trägt wesentlich dazu bei, die selbstständige Lebensführung möglichst lange zu erhalten.“ Bestandteil der Schulung zum Wohnberater war auch der Besuch des Kompetenzzentrums in Garrel und die dortige Besichtigung eines Musterhauses. Von der Ebenerdigkeit des überdachten Eingangsbereiches, eines rollstuhlgerechten Bades, niedrigen Tür- und Fenstergriffen bis hin zu Besteck und Geschirr, das Menschen mit körperlichen Handicaps im Alltag hilft, werden in diesem Musterhaus alle Faktoren berücksichtigt, um ein Haus senioren- und behindertengerecht auszustatten. Dass Barrierefreiheit ganz allgemein auch menschengerechtes Bauen bedeutet, war nach der Besichtigung allen Teilnehmern klar: Es kommt auch Familien mit Kleinkindern zugute. Ebenfalls lernten die Wohnberater die Arbeit des Pflegestützpunktes und des Seniorenservicebüros kennen, wurden mit verschiedenen Wohnformen wie dem klassischen betreuten Wohnen, dem mobilen betreuten Wohnen, dem Wohnen im Pflegeheim und in den eigenen vier Wänden vertraut gemacht und erhielten Kommunikations- und Wahrnehmungstrainings. Vor der offiziellen Abschlussveranstaltung im Kreishaus fand die letzte Schulung statt, in der die Wohnberater ihre erste eigene Veranstaltung planten, bevor sie die Teilnahmebescheinigungen entgegen nehmen konnten. Weitere Informationen zu den Wohnberatern sind unter