Wissenschaftliches Arbeiten mit „Maximaler Perspektive“
61. Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht“ gestartet – Projekte angemeldet
Meppen. Die neue Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht“ ist gestartet. Bis Ende November konnten unter dem Motto „Maximale Perspektive“ Nachwuchsforschende ihre Projekte einreichen. Der Landkreis Emsland, der den Wettbewerb auf regionaler Ebene ausrichtet, konnte wie in den Vorjahren ein hohes Niveau bei den Anmeldungen feststellen.
„Zielsetzung des Wettbewerbs ist es, besondere Leistungen und Begabungen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu fördern, Jugendliche langfristig für diese Themen zu begeistern und sie über den Wettbewerb hinaus in ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.
„Das aktuelle Wettbewerbsmotto steht für die Vielfalt der Fragestellungen und Erkenntnisse bei der Projektarbeit sowie für die ergebnisoffene Forschung und Wissenschaft. Wir hoffen, dass auch in der aktuellen Wettbewerbsauflage die jungen Forscherinnen und Forscher wissenschaftlichen Durchblick haben“, sagt Schuldezernent Martin Gerenkamp.
In der 61. Runde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb starten Jugendliche ab 15 Jahren in der Alterssparte Jugend forscht, jüngere Teilnehmende ab Klasse 4 treten in der Sparte Jugend forscht junior an. „In den sieben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik können Forschungstalente ihrem Wissensdurst ungehindert nachgehen, Neues entdecken, Kenntnisse teilen und zeigen, was in ihnen steckt“, betont der regionale Wettbewerbsleiter Siegfried Wigger, der als Lehrer für Mathematik und Physik am Gymnasium Marianum Meppen sowie als Fachleiter Physik am Studienseminar Meppen tätig ist.
Für die Anmeldung reicht es aus, das Forschungsthema in einem der vorgegebenen Fachgebiete festzulegen. Bis Anfang Januar 2026 wird nun geforscht, getüftelt und experimentiert. Erst danach müssen die Teilnehmenden eine schriftliche Ausarbeitung ihres Forschungsprojekts einreichen. Junge Wissenschaftler in emsländischen Regionalwettbewerben haben in der Vergangenheit beispielsweise zu erneuerbaren Energien geforscht, sich mit Robotertechnik befasst, innovative KI-Anwendungen programmiert oder Erleichterungen für Menschen mit Behinderungen entwickelt – wie Lotte Luise Goldenstein und Finja Harms vom Gymnasium Papenburg, die sich mit einem smarten Rollstuhl für den Bundeswettbewerb 2024 qualifizierten.
Ab Februar 2026 finden bundesweit Regionalwettbewerbe statt, bei denen die jungen Forscher ihre Arbeiten einer Jury und der Öffentlichkeit präsentieren. Wer hier gewinnt, tritt im März und April auf Landesebene an. Dort qualifizieren sich die Besten für das Bundesfinale vom 28. bis 31. Mai 2026.
Der Landkreis Emsland fungiert für den Regionalwettbewerb Emsland seit Jahrzehnten als Pateninstitution und kümmert sich um den organisatorischen Ablauf der Veranstaltung in den Landkreisen Emsland, Grafschaft Bentheim und Osnabrück. Damit zählt der Landkreis Emsland zu den nach Angaben der Stiftung Jugend forscht e. V. bundesweit über 180 Unternehmen und Institutionen, die sich als Ausrichter und Gastgeber der Wettbewerbe auf Regional-, Landes- und Bundesebene engagieren.

Bild: Die 61. Runde des Wettbewerbs „Jugend forscht“ hat begonnen; darauf weisen Landrat Marc-André Burgdorf (r.) und Schuldezernent Martin Gerenkamp hin. Das Plakat, das der regionale Wettbewerbsleiter Siegfried Wigger (l,) präsentiert, greift das aktuelle Motto „Maximale Perspektive“ auf. (Foto: Landkreis Emsland)