Wegesanierung ist fertiggestellt
Abschluss der Arbeiten auf Schloss Clemenswerth
Meppen. Die Arbeiten zur Sanierung der Wege auf Schloss Clemenswerth konnten jetzt abgeschlossen werden. Nachdem im April bereits rund die Hälfte der Wege fertiggestellt worden war, wurde die Wegesanierung Anfang Juli nach rund siebenmonatiger Bauzeit im vorgesehenen Zeitrahmen beendet. „Die Umsetzung von größtmöglicher Barrierefreiheit und zugleich ein denkmalgerechter Umgang mit dem historischen Wegesystem ist uns gelungen“, sagt Landrat Reinhard Winter bei der Freigabe der Baustelle.
Gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat Willfried Lübs, Ursula Mersmann, Beauftragte für Menschen mit Behinderung, sowie Rainer Schomann vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, Michael Schormann von der VGH-Stiftung Hannover und Ralf Wagemann von der Regionaldirektion der VGH-Stiftung Lingen als Förderer des Sanierungsprojekts nahm Winter die fertiggestellten Arbeiten in Augenschein. Ebenfalls vor Ort waren Günter Wigbers, Samtgemeindebürgermeister Sögel, Dr. Andrea Kaltofen, Fachbereichsleiterin Kultur beim Landkreis Emsland, und Museumsdirektor Oliver Fok.
„Passend zur traditionellen Mariä-Himmelfahrts-Messe, die am 21. August unter Beteiligung tausender Pilger auf Schloss Clemenswerth stattfindet und 2016 ihr 275-jähriges Bestehen feiert, sowie zum Kleinen Fest im großen Park am 27. August können wir die Anlage rund um das Hauptschloss wieder freigeben. Besucher haben dann Gelegenheit, sich von der gelungenen Umsetzung der Wegesanierung zu überzeugen“, sagt Winter.
Als Kulturdenkmal von europäischem Rang unterliege Schloss Clemenswerth besonderen Bedingungen bei Restaurierungen und Sanierungen. Möglichkeiten und Grenzen eines barrierefreien Ausbaus des Wegesystems seien im Vorhinein zusammen mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege genau erarbeitet worden, erläutert Winter. „Neben der Herstellung von Barrierefreiheit ist es insbesondere darum gegangen, erhebliche Schäden an den Wegen im Kernbereich, die durch eine unsachgemäße Nutzung und Belastung entstanden waren, zu beheben“, sagt Winter. Das Wegekonzept sehe hier künftig u. a. für Veranstaltungen geeignete Regelungen zum Schutz der Wege vor.
2014/2015 hatten die VGH-Stiftung Hannover, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, das Land Niedersachsen und der Bund die Förderung für das 2013 von den Kreisgremien beschlossene Restaurierungskonzept bewilligt. 2015 war das Konzept in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege weiterentwickelt worden, so dass verbreiterte Plattenwege entstanden sind.
Der Rundweg, der die einzelnen Pavillons der Anlage miteinander auf einer Gesamtlänge von rund 320 m verbindet, wurde saniert. Des Weiteren wurde einer der insgesamt acht Sternwege - und zwar der Weg vom Pavillon Clemens August zum Hauptschloss - mit einer Länge von rund 35 m instand gesetzt. Die Platten aus Huxberger Sandstein und die diese rechts und links einfassenden Lesesteine wurden gehoben und neu verlegt. Absackungen und Unebenheiten im Weg wurden beseitigt. Ergänzend wurde ein 50 cm breiter Streifen aus Sandsteinplatten neben die historischen Platten im Rundweg eingefügt, so dass hier ein insgesamt 1 m breiter Weg entstanden ist, der mit Kinderwagen, Rollstuhl und Rollator bequem zu befahren ist. Auch beim Sternweg wurde durch einen breiteren Plattenweg die Barrierefreiheit hergestellt.
Während der Arbeiten wurde außerdem die vorhandene Drainage ertüchtigt, um bessere Voraussetzung für die Abführung von Oberflächenwasser zu schaffen. Die Restaurierung wurde segmentweise umgesetzt, so dass die Beeinträchtigungen für Besucher möglichst gering gehalten wurden.
Die Kosten für die Sanierung sind mit rund 569.000 Euro veranschlagt. Davon werden voraussichtlich der Bund rund 234.000 Euro, die VGH-Stiftung rund 50.000 Euro sowie das Land und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz jeweils etwa 25.0000 Euro tragen. Der Landkreis Emsland als Eigentümer des Denkmals stellt etwa 235.000 Euro bereit.
Bild: Rainer Schomann, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Landrat Reinhard Winter, Michael Schormann, VGH-Stiftung Hannover, Ursula Mersmann, Beauftragte für Menschen mit Behinderung, stellv. Landrat Willfried Lübs, Museumsdirektor Oliver Fok, Ralf Wagemann, Regionaldirektion der VGH-Stiftung Lingen, Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers und Fachbereichsleiterin Dr. Andrea Kaltofen (v. l.) beim sanierten Sternweg. (Foto: Landkreis Emsland)
Meppen. Die Arbeiten zur Sanierung der Wege auf Schloss Clemenswerth konnten jetzt abgeschlossen werden. Nachdem im April bereits rund die Hälfte der Wege fertiggestellt worden war, wurde die Wegesanierung Anfang Juli nach rund siebenmonatiger Bauzeit im vorgesehenen Zeitrahmen beendet. „Die Umsetzung von größtmöglicher Barrierefreiheit und zugleich ein denkmalgerechter Umgang mit dem historischen Wegesystem ist uns gelungen“, sagt Landrat Reinhard Winter bei der Freigabe der Baustelle.
Gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat Willfried Lübs, Ursula Mersmann, Beauftragte für Menschen mit Behinderung, sowie Rainer Schomann vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, Michael Schormann von der VGH-Stiftung Hannover und Ralf Wagemann von der Regionaldirektion der VGH-Stiftung Lingen als Förderer des Sanierungsprojekts nahm Winter die fertiggestellten Arbeiten in Augenschein. Ebenfalls vor Ort waren Günter Wigbers, Samtgemeindebürgermeister Sögel, Dr. Andrea Kaltofen, Fachbereichsleiterin Kultur beim Landkreis Emsland, und Museumsdirektor Oliver Fok.
„Passend zur traditionellen Mariä-Himmelfahrts-Messe, die am 21. August unter Beteiligung tausender Pilger auf Schloss Clemenswerth stattfindet und 2016 ihr 275-jähriges Bestehen feiert, sowie zum Kleinen Fest im großen Park am 27. August können wir die Anlage rund um das Hauptschloss wieder freigeben. Besucher haben dann Gelegenheit, sich von der gelungenen Umsetzung der Wegesanierung zu überzeugen“, sagt Winter.
Als Kulturdenkmal von europäischem Rang unterliege Schloss Clemenswerth besonderen Bedingungen bei Restaurierungen und Sanierungen. Möglichkeiten und Grenzen eines barrierefreien Ausbaus des Wegesystems seien im Vorhinein zusammen mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege genau erarbeitet worden, erläutert Winter. „Neben der Herstellung von Barrierefreiheit ist es insbesondere darum gegangen, erhebliche Schäden an den Wegen im Kernbereich, die durch eine unsachgemäße Nutzung und Belastung entstanden waren, zu beheben“, sagt Winter. Das Wegekonzept sehe hier künftig u. a. für Veranstaltungen geeignete Regelungen zum Schutz der Wege vor.
2014/2015 hatten die VGH-Stiftung Hannover, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, das Land Niedersachsen und der Bund die Förderung für das 2013 von den Kreisgremien beschlossene Restaurierungskonzept bewilligt. 2015 war das Konzept in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege weiterentwickelt worden, so dass verbreiterte Plattenwege entstanden sind.
Der Rundweg, der die einzelnen Pavillons der Anlage miteinander auf einer Gesamtlänge von rund 320 m verbindet, wurde saniert. Des Weiteren wurde einer der insgesamt acht Sternwege - und zwar der Weg vom Pavillon Clemens August zum Hauptschloss - mit einer Länge von rund 35 m instand gesetzt. Die Platten aus Huxberger Sandstein und die diese rechts und links einfassenden Lesesteine wurden gehoben und neu verlegt. Absackungen und Unebenheiten im Weg wurden beseitigt. Ergänzend wurde ein 50 cm breiter Streifen aus Sandsteinplatten neben die historischen Platten im Rundweg eingefügt, so dass hier ein insgesamt 1 m breiter Weg entstanden ist, der mit Kinderwagen, Rollstuhl und Rollator bequem zu befahren ist. Auch beim Sternweg wurde durch einen breiteren Plattenweg die Barrierefreiheit hergestellt.
Während der Arbeiten wurde außerdem die vorhandene Drainage ertüchtigt, um bessere Voraussetzung für die Abführung von Oberflächenwasser zu schaffen. Die Restaurierung wurde segmentweise umgesetzt, so dass die Beeinträchtigungen für Besucher möglichst gering gehalten wurden.
Die Kosten für die Sanierung sind mit rund 569.000 Euro veranschlagt. Davon werden voraussichtlich der Bund rund 234.000 Euro, die VGH-Stiftung rund 50.000 Euro sowie das Land und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz jeweils etwa 25.0000 Euro tragen. Der Landkreis Emsland als Eigentümer des Denkmals stellt etwa 235.000 Euro bereit.
Bild: Rainer Schomann, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Landrat Reinhard Winter, Michael Schormann, VGH-Stiftung Hannover, Ursula Mersmann, Beauftragte für Menschen mit Behinderung, stellv. Landrat Willfried Lübs, Museumsdirektor Oliver Fok, Ralf Wagemann, Regionaldirektion der VGH-Stiftung Lingen, Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers und Fachbereichsleiterin Dr. Andrea Kaltofen (v. l.) beim sanierten Sternweg. (Foto: Landkreis Emsland)