24.02.2020

Unfallklärung steht an erster Stelle

Schwertransport verunfallt – Gutachten wird beauftragt

 

Meppen. Beim Schwertransport am gestrigen Sonntag, 23. Februar, im nördlichen Emsland ist es zu einem Unfall gekommen. Der Behälter auf dem ersten Transporter kippte auf der Landesstraße 51 im Gebiet der Samtgemeinde Sögel in den Straßenrand und blieb dort liegen. Der gesamte Transport kam daraufhin zum Stehen. Es kamen glücklicherweise keine Personen zu Schaden.

 

Momentan läuft die Ursachenklärung und Unfallrekonstruktion u. a. durch die Polizei. Es geht vor allem darum zu klären, ob technische Gründe oder ein Bedienfehler ursächlich sind. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei, liege menschliches Versagen vor. Technische Mängel am Transportfahrzeug und am Spezialauflieger seien nicht festzustellen, hieß es von der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim. Die Polizeilichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

 

Der Landkreis Emsland wird zudem einen externen Gutachter beauftragen. Die endgültigen Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen und die Feststellungen der Sachverständigen werden die Grundlage für die Bewertung des aktuellen Unfallgeschehens und für das weitere Vorgehen des Landkreises Emsland hinsichtlich weiterer Transportgenehmigungen bilden. „Wir wollen mit allen Mitteln ausschließen, dass sich ein solcher Vorfall wiederholt. Darum sichern wir uns mit einer umfassenden Untersuchung ab, die offen an die Ursachenforschung herangeht“, betont der zuständige Dezernent Dirk Kopmeyer. Die abschließenden Ergebnisse und ihre Bewertung bleiben zunächst abzuwarten. Sobald erste Ergebnisse vorliegen, wird die Öffentlichkeit sofort informiert.

 

Zeitgleich arbeitet das zuständige Transportunternehmen Wagenborg an einem Bergungskonzept für das verunfallte Fahrzeug, da die Strecke möglichst bald für den Verkehr wieder frei werden soll. Erklärtes Ziel aller Beteiligten ist es, den Transport wie ursprünglich geplant in Richtung Industriehafen Dörpen fortsetzen zu können.

 

Die Samtgemeinde Sögel als zuständige Gefahrenabwehrbehörde hat das betroffene Gelände an der Landesstraße abgesichert. Es wird gebeten, sich nicht zu gefährden und Abstand von der Unfallstelle zu halten.

Der Transport hatte sich am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr mit zwei Fahrzeugkombinationen, jeweils mit einer Zug- und Schubmaschine ausgestattet, im Konvoi von Haselünne-Flechum auf den Weg nach Dörpen gemacht. Die Fahrzeuge waren jeweils mit einem Kohlendioxidbehälter beladen. Die Fahrzeuge haben jeweils eine Länge von 69 m, eine Breite von 7,10 m und eine Höhe von 9,10 m. Das Gesamtgewicht des Transports beträgt 430 t. Die transportierten Behälter sollten von Dörpen aus mit Endziel Dänemark verschifft werden. Bis zu dem Unfall verlief der Transport reibungslos und wie geplant.