Pressemitteilungen
05.05.2011
Standorte der Experimentierfreude
Zwölf weitere Kindertagesstätten als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet Meppen. 2007/2008 startete im Landkreis Emsland die Bundesinitiative „Haus der kleinen Forscher“ mit 81 Kindertagesstätten. Inzwischen ist ihre Zahl auf 116 von insgesamt 132 Kindertagesstätten angewachsen; damit beteiligen sich 90 Prozent der emsländischen Kindertagesstätten an dem Projekt. Bislang konnten 19 von ihnen als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet werden. Nun erhielten im Meppener Windthorst-Gymnasium kreisweit weitere zwölf Kindertagesstätten die Plakette, die sie als Standorte für Experimentierfreude und den spielerischen Umgang mit Technik und Naturwissenschaften ausweist.
Erster Kreisrat Reinhard Winter übergab die Auszeichnung an die Kindertagesstätte in Handrup/Wettrup, die Kindertagesstätte Sonnenblume in Langen, St. Benedikt in Lengerich, die Kindertagesstätten St. Franziskus, Lingen, und St. Michael, Breddenberg, die Kindertagesstätte St. Ludger in Meppen/Bokeloh, St. Isidor in Geeste/Osterbrock, St. Vitus in Dörpen, St. Johannes der Täufer in Spahnharrenstätte, die Kindertagesstätte in Hilkenbrook, St. Franziskus in Papenburg und Villa Kunterbunt in Aschendorf. Sie sind nun ebenfalls zum „Haus der kleinen Forscher“ ernannt worden. Dazu mussten die Kindertagesstätten Workshops zu verschiedenen Themen wie „Luft“, „Licht und Farbe“, „Sprudelgase“, „Magnetismus“ und „Mathematik“ erfolgreich durchlaufen. Diese schulen die Erzieherinnen und Erzieher im Umgang mit Experimenten und befähigen sie dazu, das Konzept des „Haus der kleinen Forscher“ in den Kindergärten umzusetzen. Nur Einrichtungen, die sich regelmäßig an den Angeboten wie etwa an Workshops beteiligen und dieses Wissen im Kindergartenalltag auch praktisch anwenden, haben die Chance, die Auszeichnung zu erhalten. Winter lobte den Einsatz aller Beteiligten für die Initiative und hob die Bedeutung vorschulischer Aktivitäten hervor: „Wir wollen im Landkreis Emsland insbesondere die frühkindliche Bildung fördern und dabei auch das Interesse an Technik und Naturwissenschaften bei Mädchen und Jungen gleichermaßen wecken“. Zugleich würden Sprach-, Lern- und Sozialkompetenzen sowie motorische Fähigkeiten gestärkt. Auch vor dem Hintergrund, dass das Projekt seit Anfang des Jahres vom Landkreis Emsland als eine von bundesweit drei teilnehmenden Modellregionen ebenfalls auf die Grundschulen ausgeweitet wurde, sei für die Initiative von besonderer Bedeutung: „Wir können so den Übergang ,Kindergarten/Grundschule´ weiter verbessern“, betont Winter. 42 von insgesamt 120 Grundschulen sind inzwischen an dem Projekt beteiligt. „Wir haben die Hoffnung, dass noch weitere Kindergärten Anwärter für die Plakette werden. Aber auch alle anderen Grundschulen sind aufgerufen, sich an dem Projekt zu beteiligen“, so Winter abschließend. Hintergrund: Die Initiative wird von der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, der Unternehmensberatung McKinsey & Company, der Siemens AG und der Dietmar Hopp Stiftung getragen. Schirmherrin ist Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung. Der Landkreis Emsland übernimmt als Koordinator die Betreuung der Kitas und führt alle drei bis vier Monate eigenständig Workshops durch. Bild: So schön kann Experimentieren sein: Bei einer Veranstaltung im Meppener Kreishaus 2009 machten die kleinen Forscher auf spielerische Weise Bekanntschaft mit den Eigenschaften des Elements Wasser. (Foto: Landkreis Emsland)