Pressemitteilungen
28.07.2011
Sprache, Sport und Spaßgarantie
Feriencamp des Landkreises Emsland fördert Kinder auf spielerische Art Meppen/Sögel. Mit Erfolg ist es im vergangenen Jahr zum ersten Mal angeboten worden, darum gab es 2011 eine Fortsetzung: Auch in diesem Sommer wurden Mädchen und Jungen mit Sprachschwierigkeiten und/oder Migrationshintergrund aus den 5. bis 7. Klassen der emsländischen Haupt-, Real- und Förderschulen auf spielerische Weise im Sprach- und Sportcamp des Landkreises Emsland gefördert.
2011 nahmen insgesamt 14 Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren an dem Camp im Marstall Clemenswerth in Sögel teil. Dass bei der diesjährigen Freizeit ausschließlich Jungen mit dabei waren, war reiner Zufall, denn grundsätzlich ist das Ferienangebot auch für Mädchen offen. „Um die vom Landkreis Emsland immer wieder betonte Chancengerechtigkeit umzusetzen, bieten wir das Sprach- und Sportcamp an“, sagt der zuständige Dezernent Martin Gerenkamp beim Besuch des Sprach- und Sportcamps. Vom 18. bis 27. Juli stand nicht nur die Förderung der Sprachkompetenz auf dem Programm, sondern ebenso Schwimmen, Bogenschießen, Badminton, Fußball, Inlineskating und andere Sportarten. Sozialpädagogen und Sprachlehrer sorgten dafür, dass vormittags die deutsche Sprache geübt wird und nachmittags sportliche Aktivitäten lockten. „Das Lernen soll hier Spaß machen. Aber neben den sprachlichen Fähigkeiten können durch das Sportangebot auch die soziale Integration und die interkulturelle Kompetenz der Kinder verbessert werden. Die Kombination Sprachunterricht und Sport hilft, das Erlernte zu vertiefen und zu festigen“, betont Gerenkamp. Ebenfalls zu einem Besuch vor Ort war der Geschäftsführer des Kreissportbundes (KSB) Emsland, Günter Klene. Der KSB unterstützte den Landkreis Emsland bei der Durchführung des Camps. Des Weiteren engagierte sich die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung mit einer Zuwendung von 10.000 Euro. Diese begleitete das Sprach- und Sportcamp auch mit einer wissenschaftlichen Auswertung. Dazu war Ulrich Geisler vom Institut für berufliche Bildung und Weiterbildung, Göttingen, im Auftrag der Lotto-Sport-Stiftung ebenfalls nach Sögel gereist. Er führte eine Befragung unter den Teilnehmern durch. Die Untersuchung werde deutlich machen, was optimal laufe und wo genau die Erfolge lägen; aber auch mögliche Schwächen könnten so abgestellt werden, sagt Gerenkamp. Das Camp findet in Zusammenarbeit mit den Schulen statt, die Kinder mit Förderungsbedarf kennen und diesen eine Teilnahme an der Freizeit vorschlagen. Durch die Zusammenarbeit mit den Schulen könnten Lehrer später im Schulunterricht auf im Camp erzielte Lernerfolge aufbauen, erläutert Gerenkamp. Bild: Sprachliche Tücken: Im Camp trainierten die Teilnehmer mit viel Spaß ihre sprachlichen und sportlichen Fähigkeiten. Ebenfalls im Bild zu sehen sind Martin Gerenkamp, Dezernent des Landkreises Emsland (Gruppe, 2.v.r.) und KSB-Geschäftsführer Günter Klene (Gruppe r.). (Foto: Landkreis Emsland)