Bronzescheibe von Nebra als Nachbildung im Ausstellungszentrum zu sehen

Meppen. Der Veranstaltungskalender für das erste Halbjahr steht und das Ausstellungszentrum für die Archäologie des Emslandes in Meppen startet gleich mit einem spektakulären Fund ins neue Jahr: Die Himmelsscheibe von Nebra (Sachsen-Anhalt), im Jahr 1999 entdeckt, ist einer der wenigen archäologischen Funde des vergangenen Jahrhunderts, die weltweites Aufsehen erregt haben. In einer Sonderausstellung zeigt das Ausstellungszentrum unter dem Titel „Ein Himmel auf Erden“ ab Sonntag, 22. Januar, die originalgetreue Nachbildung der 3600 Jahre alten Himmelsscheibe sowie ebenfalls gefundene Waffen, Schmuck und Geräte, u. a. auch aus Fürstengräbern. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt organisiert wurde, dauert bis zum 27. Mai an.

Die neue Sonderausstellung wird am 22. Januar, ab 14.30 Uhr, mit einem Familiennachmittag eröffnet. Zur Einführung sprechen u. a. Dr. Bernd Zich vom Landesmuseum für Vorgeschichte Sachsen-Anhalt in Halle und Landrat Reinhard Winter.

Bis zum Ende der Ausstellung im Mai locken zahlreiche weitere Veranstaltungen in das Zentrum an der Koppelschleuse, die das Thema der aktuellen Schau vertiefen werden. So werden an den beiden Sonntagen, 5. sowie 26. Februar, jeweils um 17 Uhr, Detektive im Dunkeln bzw. nur im Schein einer Taschenlampe auf die Suche nach der berühmten Bronzescheibe von Nebra gehen. Am Donnerstag, 8. März, 19 Uhr, klärt der Vortrag „Wem gehört(e) die Himmelsscheibe von Nebra? Der kulturelle Hintergrund“ von Dr. Bernd Zich über den Sensationsfund der Archäologie auf. „Raus ins Grüne!“ heißt es am Sonntag, 18. März, 15 Uhr, nach einer öffentlichen Führung durch die Sonderausstellung. Mit einem Bogenschießen für Kinder ist dann die Freiluftsaison eröffnet. Es folgt vom 2. bis 4. April in Zusammenarbeit mit dem Meppener Kunstkreis eine Kinderferienwerkstatt zur Himmelsscheibe. Mit einer letzten öffentlichen Führung durch die Sonderausstellung unter dem Titel „Sonne, Mond und Sterne“ am Sonntag, 13. Mai, um 15 Uhr, sowie einer anschließenden Bastelstunde, bei der Kinder sich eine eigene Himmelsscheibe erstellen können, schließen die Angebote und Aktivitäten rund um diese besondere Schau ab.

Ab Juni geht es dann in der nächsten Sonderschau um die Evolution des Menschen: „Woher wir kommen – der lange Weg des Menschen nach Europa“ klärt anschaulich über die Entwicklungsgeschichte der Menschheit auf und bietet weitere Veranstaltungen zum Thema an.

Die Sonderausstellungen stehen Besuchern zu den Öffnungszeiten, dienstags bis samstags, 13 bis 17 Uhr, sowie sonntags, 11 bis 17 Uhr, und ab 1. April dienstags bis samstags, 14 bis 18 Uhr, und sonntags, 11 bis 18 Uhr, offen. Der Eintritt in das Ausstellungszentrum kostet für Erwachsene 5 Euro, für Kinder (6 bis 14 Jahre) 2,50 Euro, für Familien 9 Euro und für Schüler 3 Euro.

Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer 05931/6605 und der E-Mail-Adresse archaeologie.emsland@ewetel.net sowie im Netz unter www.archaelogie-emsland.de erhältlich. 

 

Bilder: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt