Pressemitteilungen
21.04.2011
Sauerstoffgehalt im „grünen Bereich“
Ergebnisse aus Fischmonitoring nach Ostern Meppen. Die Sauerstoffwerte des Wassers haben sich wenige Wochen nach dem Tankerbrand im Raffineriehafen Lingen erholt: Im Dortmund-Ems-Kanal (DEK) zwischen Lingen und Meppen sowie nördlich der Schleusengruppe Meppen und in der Ems hat sich der Sauerstoffgehalt derzeit um 10 Milligramm pro Liter eingependelt. Er befindet sich damit im „grünen Bereich“ für alle Lebewesen.
Damit zeigt das Schleusen- und Wassermanagement der vergangenen Tage, in dem der Landkreis Emsland in Abstimmung mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt in Meppen verstärkt Wasser durch die Schleusen des DEK geleitet hat, seine Wirkung. Die Zielsetzung, durch jeden Schleusengang einen erhöhten Sauerstoffeintrag zu erreichen und die Reststoffe durch das Weiterleiten des Wassers in großen Mengen stark zu verdünnen und in der Folge aufzulösen, konnte somit erfolgreich umgesetzt werden. Das Fischmonitoring, das in Zusammenarbeit mit dem LAVES die Schadstoffbelastung der Fische im Dortmund-Ems-Kanal und in der Ems auf lange Sicht beobachten soll, wird weiterhin fortgeführt. Die erstmals vor wenigen Tagen gemeinsam mit dem Landesfischereiverband Weser-Ems aus dem Bereich des DEK und der Ems entnommenen lebenden Fische werden derzeit auf BTX-Aromaten (Bestandteile des Benzins) und perfluorierte Tenside (PFOS) untersucht. Aktuelle Ergebnisse werden nach Ostern erwartet. Auch in den kommenden Tagen werden regelmäßig weitere Wasserproben zur Untersuchung der Wasserqualität (BTX-Aromaten und PFOS) von einem beauftragten Fachlabor entnommen. Hier liegen ebenfalls neue Werte nach Ostern vor. Der Sauerstoffgehalt des Wassers unterliegt durch die Untere Wasserbehörde des Landkreises Emsland einer laufenden Beobachtung. Mit dem Landesfischereiverband besteht ein ständiger Austausch über alle Untersuchungsergebnisse.