13.09.2017

Sanierung der Hänsch-Arena

Stadt Meppen kündigt weitere Kosten an – Landkreis Emsland signalisiert Unterstützung

 

Meppen. Nach dem Aufstieg des SV Meppen (SVM) in die dritte Liga waren für den weiteren Spielbetrieb umfangreiche Baumaßnahmen in der Hänsch-Arena an der Lathener Straße in Meppen notwendig geworden. Die für den ersten Baustein veranschlagten Kosten in Höhe von über 1,96 Mio. Euro, die sich die Stadt Meppen und der Landkreis Emsland teilen wollen, werden um einen weiteren Bauabschnitt mit Kosten in Höhe von rund 1,4 Mio. Euro ergänzt. Auch hier wollen die Stadt Meppen und der Landkreis Emsland gemeinsam antreten und die Kosten jeweils zur Hälfte schultern.

 

„Der SV Meppen stiftet Identität und ist ein Werbeträger für das Emsland. Von ihm geht ein Leuchtturmeffekt aus, der auf die Bereiche Wirtschaft, Arbeitsmarkt sowie Tourismus wirkt. Darum hat der Landkreis Emsland bereits im August für den ersten Bauabschnitt gerne zugesagt, die durch den Aufstieg in die 3. Liga notwendigen baulichen Veränderungen und weiteren Maßnahmen an der Hänsch Arena finanziell mitzutragen“, erklärt Landrat Reinhard Winter. Er werde dem Kreistag, der am 26. September tagt, vorschlagen, ebenfalls für die nun bevorstehenden Ausgaben eine Beteiligung zu beschließen.

 

„Mit Blick auf die Sicherheit im städtischen Stadion sind auch die weiteren Maßnahmen zwingend umzusetzen. Damit können die Heimspiele des SV Meppen im vorgeschriebenen Rahmen ausgetragen werden. Wir freuen uns sehr über dieses Signal vom Landkreis Emsland, diese Kosten anteilig übernehmen zu wollen“, betont Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein. Die formale Beschlussfassung wird am 14. September im Stadtrat erfolgen.

 

Bereits vor dem Relegationsspiel am 31. Mai waren Arbeiten in der Hänsch Arena durchgeführt worden. So waren Zaunanlagen u. a. an der Nordtribüne der Gäste erhöht, Fluchttore überarbeitet, die Beschilderung im Stadion verbessert und die Sicherheitsbeleuchtung überprüft und ergänzt worden. Zum damaligen Zeitpunkt hatten lediglich erste Vorprüfungen vorgenommen werden können. Angesichts nun vorliegender weiterer Erkenntnisse steht der gesamte Kostenrahmen fest, der insgesamt über 3,35 Mio. Euro umfasst.

 

Die neu erfassten Maßnahmen betreffen weitere Vorgaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wie die Sanierung der Flutlichtanlage, den Kauf von Toilettencontainern, die Erweiterung der Parkflächen hinter der alten Tribüne, die Sanierung der Schließanlage, die Erneuerung der elektrischen Zugangskontrolle und die Mehrkosten für die Begradigung der so genannten Jahntribüne.

 

Im ersten Baustein waren u. a. der Bau einer Sicherheitszentrale, der Einbau von Sitzplatzschalen, einer elektroakustischen Anlage für Feuerwehr- und Polizei-Durchsagen, einer Videoüberwachung und einer Brandmeldeanlage enthalten.

 

Nach Absprache mit dem DFB müssen die Arbeiten bis Herbst 2017 umgesetzt worden sein.