19.02.2019

Mit Projekten Umwelt- und Klimaschutz fördern

Landkreis Emsland erhält etwa 1,2 Mio. Euro Zuwendungen für zwei Initiativen

 

Meppen. Fördermittel in Höhe von insgesamt 1,2 Mio. Euro sicherte sich jetzt der Landkreis Emsland für zwei Umwelt- und Klimaschutzprojekte. „Es geht zum einen um die wertvolle Ressource Wasser und zum anderen um die verbesserte Akzeptanz und das Miteinander im Umweltschutz“, sagt Landrat Reinhard Winter. „Ich begrüße es daher sehr, dass wir den Zuschlag für die beiden Projekte erhalten haben“, so der Landrat weiter.

 

Etwa 1,03 Mio. Euro erhält der Landkreis Emsland für die stärkere Betreuung von Schutzgebieten aus dem Programm „Landschaftspflege und Gebietsschutz“, das vom Land Niedersachsen und der Europäischen Union unterstützt wird. Schwerpunkt des Projekts sind die großen Natura 2000-Gebiete an der Ems und Hase. Für die eingeworbenen Fördermittel werden in diesem Jahr drei so genannte Gebietsbetreuer eingestellt. Sie werden sich vor Ort und in enger Zusammenarbeit mit den Eigentümern und Nutzungsberechtigten um die Natura 2000-Flächen kümmern. Dabei beraten sie Flächeneigentümer und Nutzer, sind Ansprechpartner für Fragen und bringen interessierten Gruppen die Schönheit und Vielfalt von Schutzgebieten näher. Das Projekt ist für drei Jahre bewilligt und endet 2022.

 

Mit der „KlimaWasserKooperation Ahlde“ bekam der Landkreis Emsland für ein weiteres Projekt den Zuschlag. Zuwendungen in Höhe von rund 170.000 Euro bewilligte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der „Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“. Es unterstützt damit ein Vorhaben, mit dessen Hilfe neue Möglichkeiten geschaffen werden sollen, um das Wassermanagement zu verbessern. Der Landkreis Emsland arbeitet hierbei mit der Landwirtschaftskammer, dem emsländischen Landvolk, dem Trink- und Abwasserverband Schüttorf, dem Vechteverband und der Gemeinde Emsbüren zusammen. Das Trinkwassergewinnungsgebiet Emsbüren-Ahlde stellt hierbei die Modellregion für dieses Projekt dar. Hintergrund ist der steigende Wasserbedarf bei einer zugleich klimabedingt veränderten regionalen Verteilung von Niederschlägen. Daher soll in einer neu zu gründenden Kooperation der Betroffenen versucht werden, mehr Wasser im Gebiet zu halten. Das Projekt ist für drei Jahre angelegt und beginnt Mitte 2019.