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06.07.2009
"Mechatronik für KMU" erfolgreich gestartet
Über 1,5 Mio. Euro für technologische Innovationen Meppen. Es ist eines der Projekte, mit dem die bestehende deutsch-niederländische Zusammenarbeit noch weiter ausgebaut und bedeutende innovative Projekte umgesetzt werden sollen: Das Projekt "Mechatronik für KMU" ist nun auch im Landkreis Emsland offiziell gestartet. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von fast 18 Mio. Euro, die im Zuge des INTERREG-Programms "Deutschland – Nederland" bis 2014 zur Verfügung stehen. Davon fließen über 1,5 Mio. Euro ins Emsland.
Innerhalb des Projektes werden kleine und mittelständische Unternehmen beraten und in der Entwicklung mechatronischer Produkte und Prozesse begleitet. Die Mechatronik umfasst das interdisziplinäre Zusammenwirken von Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik. "Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken", sagt Landrat Hermann Bröring. "Die Mechatronik ist eine Schlüsseltechnologie, die beim Entwurf und der Herstellung industrieller Erzeugnisse sowie bei der Prozessgestaltung eine große Rolle spielt", erläutert er. Das Projekt wird von 13 deutschen und niederländischen Partnern getragen, zu denen Hochschulen, Wirtschaftsförderer und Technologiezentren zählen. Projektpartner für das Emsland und den deutschen Teil der Ems Dollart Region ist die Emsland GmbH des Landkreises Emsland. "Da hier mit dem MEMA-Netzwerk bereits eine gute Grundlage für die erfolgreiche Projektabwicklung vorhanden ist, bot es sich an, diese Aufgabe bei der Emsland GmbH anzusiedeln", erläutert der Landrat. Projektmanager für diese Initiative ist der gebürtig aus dem Emsland stammende Dipl.-Ingenieur Maik Schmeltzpfenning, der für die Unternehmen zukünftig der Ansprechpartner sein wird. Während der Dauer der Initiative sollen durch den Projektmanager Maik Schmeltzpfenning Aufschluss- und Vertiefungsgespräche durchgeführt werden, die im Idealfall nach Durchlaufen von insgesamt fünf Phasen in konkreten Entwicklungsprojekte münden. In diesen Orientierungsgesprächen der Phase 1 und 2 wird der Projektmanager gemeinsam mit den Unternehmen entscheiden, ob der Einsatz von Mechatronik sinnvoll ist. Ist dies der Fall, setzt Phase 3 ein externer Spezialist aus freuen Ingenieurgesellschaften, Hochschulen und anderen Wissenseinrichtungen hinzugezogen, der gemeinsam mit dem Unternehmen die technische Umsetzung erarbeitet. In Phase 4 folgt eine Machbarkeitsstudie und die Untersuchung der Wirtschaftlichkeit. In der fünften und letzten Phase steht ein Entwicklungsprojekt im Blickpunkt, das zum Beispiel den Bau eines Prototyps umfassen kann. Für die Unternehmen ist u. a. die Beratungen innerhalb der ersten und zweiten Phase kostenlos, da sie von den INTERREG-Mitteln in Höhe von über 1,5 Mio. Euro für das Emsland finanziert werden. "Damit ist die Zugangsschwelle für Unternehmen, überhaupt an einer Beratung teilzunehmen, niedrig", betont Bröring und fügt hinzu: "Erste Gespräche mit Unternehmen haben bereits eine hohe Akzeptanz bei den Firmen gezeigt. Das bestärkt unsere Erwartungen in den Erfolg dieses Projekts".
Der Großteil des Fördergeldes kommt den Betrieben jedoch direkt in den Phasen 3 bis 5 bei der Unterstützung der Intensivberatung, der Machbarkeitsstudien und Entwicklungsprojekte zugute. Nähere Informationen zu "Mechatronik für KMU" sind beim Projektmanager Maik Schmeltzpfenning unter der Telefonnummer 05931/442325, per Email unter der Adresse erhältlich.