Pressemitteilungen
26.01.12
Klimaschutzwald: Erste Anpflanzung in Listrup
Mit 3 ha Anfang gemacht – Insgesamt 42 ha kreisweit vorgesehen
Meppen. Zahlreiche Modellprojekte, eine eigene CO2-Bilanz und mit 70 Prozent ein weit über dem Durchschnitt liegender Anteil regenerativer Energien am Gesamtstromverbrauch zeugen von der Vorreiterrolle des Landkreises Emsland beim Klimaschutz. „Diesem Anspruch wollen wir auch weiterhin gerecht werden. Daher werden wir nun damit beginnen, den im vergangenen Jahr vom Kreisausschuss des Landkreises Emsland beschlossenen Klimaschutzwald zur Speicherung von Kohlendioxid anzupflanzen“, sagte Landrat Reinhard Winter bei einem Pressetermin in Emsbüren-Listrup, an dem auch der Vorsitzende des im Anschluss tagenden Ausschusses für Umwelt und Natur, Ulrich Wilde (SPD), sowie weitere Ausschussmitglieder teilnahmen. „Für jeden emsländischen Bürger soll ein Baum in die Erde gesetzt werden“, so der Landrat bei der symbolischen Pflanzaktion.
Bei einer künftig anzunehmenden Bevölkerungszahl von rund 316.000 Bürgern (derzeit rund 313.450) und einer Anzahl von 7500 Bäumen pro ha, die für die Neuanpflanzung eines Laubwaldes in Ansatz gebracht werden müssen, soll somit auf einem Gebiet von insgesamt 42 ha Fläche ein Klimaschutzwald entstehen. Dazu werden kreisweit Teilflächen bepflanzt, die für die Bürger der Umgebung auch einen Naherholungswert haben sollen.
„42 ha entsprechen in etwa 85 Fußballfeldern“, erläutert der Landrat. Zum Start des Projekts „Klimaschutzwald“ werden nun rund 3 ha Fläche in Listrup mit rund 20.000 Bäumen begrünt. Noch sei der Klimaschutzwald eine zarte Pflanze, die aber heranwachse und dabei immer kräftiger und stärker werde, verweist der Landrat darauf, dass das langfristig angelegte Projekt erst über den Zeitraum von mehreren Jahren seine volle Wirkung entfalten wird.
Der neu zu pflanzende Klimaschutzwald sei eine wirksame Möglichkeit, Kohlendioxid langfristig zu binden, betont Winter. Bei der Photosynthese wird das Kohlendioxid der Luft fest als Kohlenstoff in der Pflanze gebunden und als Nebenprodukt der lebenswichtige Sauerstoff freigesetzt. Der so gebundene Kohlenstoff wird über das gesamte Leben eines Baumes eingelagert. Bei den für das Emsland typischen Baumarten Stieleiche und Rotbuche bedeutet dies eine Festlegung von nahezu 200 Jahren.
Rein rechnerisch können pro Hektar Wald etwa 1,72 Mio. kg Kohlendioxid gebunden werden. Auf die gesamte Fläche des emsländischen Klimaschutzwaldes bezogen, ist dies eine Bindung von 72,24 Mio. kg Kohlendioxid. Zugleich werden netto rund 50.167.000 kg Sauerstoff freigesetzt.
Die Niedersächsische Landgesellschaft (NLG) wird nun im Auftrag und in Abstimmung mit dem Landkreis Emsland geeignete Flächen bestimmen, die für eine Aufforstung in Frage kommen. Dazu sollen vornehmlich Flächen ausgewählt werden, die für die Landwirtschaft nicht von großer Priorität sind. Gebiete in Flussauen von Ems und Hase oder in bereits vorhandenen Schutzgebieten beispielsweise könnten dafür verwendet werden. Auch in Städten und Gemeinden mit weit unterdurchschnittlichem Waldanteil will der Landkreis Emsland den Klimaschutzwald ansiedeln. Ebenfalls soll in Abstimmung mit der Emsland Touristik das überregionale Radwegenetz in die Suchräume mit einbezogen werden.
„Natur- und Artenschutz, ein verbessertes Naherholungsangebot und eine touristische Aufwertung von Teilgebieten – all dies erreichen wir mit dem Klimaschutzwald. Aber der Klimaschutz steht bei allen nennenswerten und willkommenen Zusatzeffekten doch im Vordergrund dieses Projekts“, stellt Winter die Zielsetzung des Projekts heraus.
Die Gesamtkosten für den Klimaschutzwald, die der Landkreis Emsland aufbringen wird, belaufen sich rund 2 Mio. Euro.
Meppen. Zahlreiche Modellprojekte, eine eigene CO2-Bilanz und mit 70 Prozent ein weit über dem Durchschnitt liegender Anteil regenerativer Energien am Gesamtstromverbrauch zeugen von der Vorreiterrolle des Landkreises Emsland beim Klimaschutz. „Diesem Anspruch wollen wir auch weiterhin gerecht werden. Daher werden wir nun damit beginnen, den im vergangenen Jahr vom Kreisausschuss des Landkreises Emsland beschlossenen Klimaschutzwald zur Speicherung von Kohlendioxid anzupflanzen“, sagte Landrat Reinhard Winter bei einem Pressetermin in Emsbüren-Listrup, an dem auch der Vorsitzende des im Anschluss tagenden Ausschusses für Umwelt und Natur, Ulrich Wilde (SPD), sowie weitere Ausschussmitglieder teilnahmen. „Für jeden emsländischen Bürger soll ein Baum in die Erde gesetzt werden“, so der Landrat bei der symbolischen Pflanzaktion.
Bei einer künftig anzunehmenden Bevölkerungszahl von rund 316.000 Bürgern (derzeit rund 313.450) und einer Anzahl von 7500 Bäumen pro ha, die für die Neuanpflanzung eines Laubwaldes in Ansatz gebracht werden müssen, soll somit auf einem Gebiet von insgesamt 42 ha Fläche ein Klimaschutzwald entstehen. Dazu werden kreisweit Teilflächen bepflanzt, die für die Bürger der Umgebung auch einen Naherholungswert haben sollen.
„42 ha entsprechen in etwa 85 Fußballfeldern“, erläutert der Landrat. Zum Start des Projekts „Klimaschutzwald“ werden nun rund 3 ha Fläche in Listrup mit rund 20.000 Bäumen begrünt. Noch sei der Klimaschutzwald eine zarte Pflanze, die aber heranwachse und dabei immer kräftiger und stärker werde, verweist der Landrat darauf, dass das langfristig angelegte Projekt erst über den Zeitraum von mehreren Jahren seine volle Wirkung entfalten wird.
Der neu zu pflanzende Klimaschutzwald sei eine wirksame Möglichkeit, Kohlendioxid langfristig zu binden, betont Winter. Bei der Photosynthese wird das Kohlendioxid der Luft fest als Kohlenstoff in der Pflanze gebunden und als Nebenprodukt der lebenswichtige Sauerstoff freigesetzt. Der so gebundene Kohlenstoff wird über das gesamte Leben eines Baumes eingelagert. Bei den für das Emsland typischen Baumarten Stieleiche und Rotbuche bedeutet dies eine Festlegung von nahezu 200 Jahren.
Rein rechnerisch können pro Hektar Wald etwa 1,72 Mio. kg Kohlendioxid gebunden werden. Auf die gesamte Fläche des emsländischen Klimaschutzwaldes bezogen, ist dies eine Bindung von 72,24 Mio. kg Kohlendioxid. Zugleich werden netto rund 50.167.000 kg Sauerstoff freigesetzt.
Die Niedersächsische Landgesellschaft (NLG) wird nun im Auftrag und in Abstimmung mit dem Landkreis Emsland geeignete Flächen bestimmen, die für eine Aufforstung in Frage kommen. Dazu sollen vornehmlich Flächen ausgewählt werden, die für die Landwirtschaft nicht von großer Priorität sind. Gebiete in Flussauen von Ems und Hase oder in bereits vorhandenen Schutzgebieten beispielsweise könnten dafür verwendet werden. Auch in Städten und Gemeinden mit weit unterdurchschnittlichem Waldanteil will der Landkreis Emsland den Klimaschutzwald ansiedeln. Ebenfalls soll in Abstimmung mit der Emsland Touristik das überregionale Radwegenetz in die Suchräume mit einbezogen werden.
„Natur- und Artenschutz, ein verbessertes Naherholungsangebot und eine touristische Aufwertung von Teilgebieten – all dies erreichen wir mit dem Klimaschutzwald. Aber der Klimaschutz steht bei allen nennenswerten und willkommenen Zusatzeffekten doch im Vordergrund dieses Projekts“, stellt Winter die Zielsetzung des Projekts heraus.
Die Gesamtkosten für den Klimaschutzwald, die der Landkreis Emsland aufbringen wird, belaufen sich rund 2 Mio. Euro.