15.11.2011

Pressemitteilungen

15.11.11

Kindernetz und Kooperationspartner gemeinsam seit vier Jahren erfolgreich

Zusammenarbeit entscheidend für wirksame Familienhilfe

Meppen. Nach vier Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Kooperationspartnern hatte das Team vom Kindernetz des Landkreises Emsland zu einem Netzwerktreffen ins Meppener Kreishaus eingeladen. Neben der Entwicklung des „Kindernetzes Emsland“ war auch das daraus entstandene aktuelle Projekt „Kindernest Emsland“ ein Schwerpunkt der Veranstaltung.

Dr. Thomas Niehoff konnte im Namen von Landrat Reinhard Winter über 50 Vertreter der Kooperationspartner beim Treffen begrüßen und freute sich über das rege Interesse an der Veranstaltung. Michaela Behr, Teamleiterin des Kindernetzes und Kinderärztin, dankte für den Vertrauensvorschuss, den die Kooperationspartner dem Kindernetz seit seiner Gründung in 2007 entgegenbringen. Für die erfolgreiche Arbeit des Kindernetzes sei die gute Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern entscheidend. Sie stellten oft den Erstkontakt zwischen Kindernetz und Familien her. Im nächsten Schritt werde den Familien bei Hausbesuchern durch das Team des Kindernetzes ein passendes Hilfsangebot der Kooperationspartner vermittelt, sagt Behr. Mehr als 400 Familien haben die niedrigschwellige, freiwillige und kostenlose Beratung seit Bestehen des Kindernetzes in Anspruch genommen. Über 500 Beratungsangebote und Hilfen konnten an Familien vermittelt werden, so lautet die Bilanz.

Das Kindernetz bietet als zentrale Anlaufstelle für Familien mit Kindern bis zu drei Jahren und bereits in der Schwangerschaft Beratungen und Hilfen an. Prävention steht hierbei vor Intervention. Dabei arbeitet das Kindernetz mit unterschiedlichen Einrichtungen und Institutionen wie Kinder- und Geburtskliniken, Frühförderstellen, Psychologische Beratungsstellen, Donum vitae, Sozialdienst katholischer Frauen, Diakonisches Werk, aber auch mit unterschiedlichen Berufsgruppen wie Hebammen, Kinderkrankenschwestern, Ärzten und pädagogischen Fachkräften zusammen. Ziel ist es, die vorhandenen Angebote im Bereich der medizinischen und psychologischen Versorgung, der familiären und häuslichen Entlastung, der sozialen Anbindung sowie der Förderung der kindlichen Entwicklung bekannter zu machen und die Inanspruchnahme zu verbessern. Zum Team zählen neben Behr auch die Kinderärztin Renate Köhler, die Kinderkrankenschwestern Karin Peters und Larissa Rudolph sowie die Hebamme Manuela Vorwerk.

Neben dem Kindernetz wurde auch das Konzept der Kindernester vorgestellt. Bei den Eltern-Kind-Gruppen ebenfalls für Familien mit Kindern bis zu drei Jahren unter der Leitung je einer Fachkraft aus dem pädagogischen und dem medizinischen Bereich, machen Eltern und Kinder gemeinsam positive Erfahrungen. „Eltern werden in einer wertschätzenden und anregenden Atmosphäre zu verschiedenen Themen wie altersgerechte Spielanleitung, Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen, gesunde Ernährung und Unfallverhütung geschult“, erläutert Behr. Unterstützt wird das Kindernest hierbei von den durch den Landkreis Emsland initiierten Familienzentren vor Ort. Die dort tätige pädagogische Fachkraft kann Eltern auch nach Ende der Gruppe weiterhin als Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen, während das Kindernetz weitere Hilfen vermitteln kann. Auf lange Sicht sei es wünschenswert, diese Schulungen flächendeckend an die Kindertagesstätten vor Ort anzubinden, so die Hoffnung der Verantwortlichen.

In der anschließenden Vorstellungsrunde der geladenen Kooperationspartner wurde nochmals deutlich, wie groß die Bandbreite ihrer Hilfsangebote in den verschiedensten Bereichen ist. Während eines Austausches und Gesprächen konnten persönliche Kontakte geknüpft und damit die Netzwerkarbeit weiter gefestigt werden.

Bild: Das Team vom „Kindernetz Emsland“: Manuela Vorwerk, Dr. Thomas Niehoff, Michaela Behr, Renate Köhler, Larissa Rudolph und Karin Peters (v. l.). (Foto: Landkreis Emsland)