Pressemitteilungen
05.06.12
Tapisserie bereichert Ausstellung zur barocken Jagd
IHK übergibt Schloss Clemenswerth historischen Wandteppich
Meppen. Eine idealtypische Landschaft mit Bäumen und Wasserläufen, einem Pfau und einem Schloss sind auf dem barocken Wandteppich zu sehen, der künftig den Pavillon Hildesheim auf Schloss Clemenswerth in Sögel schmücken wird. Landrat Reinhard Winter dankte bei der offiziellen Übergabe der wertvollen Tapisserie an das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth dem Präsidenten der IHK, Gerd-Christian Titgemeyer, für die Schenkung.
„Damit können wir im Jubiläumsjahr, in dem das 275-jährige Bestehen von Schloss Clemenswerth begangen wird, einen weiteren Höhepunkt feiern“, sagte Winter. Die Tapisserie, die im 18. Jahrhundert entstanden ist, stammt wie Schloss Clemenswerth aus der Epoche des Barock. Im Pavillon Hildesheim wird sie künftig in der Ausstellung zur barocken Jagd das Naturverständnis jener Zeit präsentieren.
„Die Tapisserie ist ein Kunstschatz der Region und hatte bis in die 1990er Jahre in der IHK ihren festen Platz im Foyer. Heute freuen wir uns, mit diesem Exponat die Ausstellung des Emslandmuseums bereichern zu können und wissen ihn hier in guten Händen und am passenden Platz“, betonte Titgemeyer, der die Schenkung der IHK überbrachte.
Die 448 Zentimeter breite und 273 Zentimeter hohe Tapisserie besteht aus Wolle und Seide. Farb- und Motivwahl sprechen für die Herkunft aus einer Werkstatt in Brüssel oder in Oudenaarde, in der belgischen Provinz Ostflandern. Vor dem Transport musste der Wandteppich unter fachlicher Aufsicht restauriert werden, um weitere Schäden zu vermeiden. Dazu wurde er mit einem unbehandelten historischen Naturleinenstoff aus den 1930er Jahren verstärkt, Risse, Kanten und eine Vielzahl von Löchern wurden vernäht. Eine schonende Reinigung der Tapisserie ließ zudem ihre Farben wieder erstrahlen. „Gebrauchsspuren, die den Erhalt der Tapisserie nicht beeinträchtigen, sind beibehalten worden. Darauf haben wir Wert gelegt“, erläutert Oliver Fok, Direktor des Emslandmuseums Schloss Clemenswerth.
Die arbeitsintensive Restaurierung führte die Werkstatt des Übersee Teppich Importzentrums von Frank und Marianne Kochmann in Wallenhorst zum größten Teil ehrenamtlich aus. Zwei Restauratoren der Kochmann-Gruppe beschafften dazu historische Stoffe und stellten die Tapisserie in rund 1000 Arbeitsstunden wieder her.
Bild: (v. l.) Landrat Reinhard Winter, Frank und Marianne Kochmann (Übersee Teppich Importzentrum), Gerd-Christian Titgemeyer (Präsident IHK Osnabrück), Marco Graf (Hauptgeschäftsführer IHK Osnabrück), Hermann Bröring (EHB Vorstandsvorsitzender), Oliver Fok (Museumsdirektor), Peter Eitzenberger (Sachverständiger für Orientteppiche und Flachgewebe) (Foto: Landkreis Emsland)
„Damit können wir im Jubiläumsjahr, in dem das 275-jährige Bestehen von Schloss Clemenswerth begangen wird, einen weiteren Höhepunkt feiern“, sagte Winter. Die Tapisserie, die im 18. Jahrhundert entstanden ist, stammt wie Schloss Clemenswerth aus der Epoche des Barock. Im Pavillon Hildesheim wird sie künftig in der Ausstellung zur barocken Jagd das Naturverständnis jener Zeit präsentieren.
„Die Tapisserie ist ein Kunstschatz der Region und hatte bis in die 1990er Jahre in der IHK ihren festen Platz im Foyer. Heute freuen wir uns, mit diesem Exponat die Ausstellung des Emslandmuseums bereichern zu können und wissen ihn hier in guten Händen und am passenden Platz“, betonte Titgemeyer, der die Schenkung der IHK überbrachte.
Die 448 Zentimeter breite und 273 Zentimeter hohe Tapisserie besteht aus Wolle und Seide. Farb- und Motivwahl sprechen für die Herkunft aus einer Werkstatt in Brüssel oder in Oudenaarde, in der belgischen Provinz Ostflandern. Vor dem Transport musste der Wandteppich unter fachlicher Aufsicht restauriert werden, um weitere Schäden zu vermeiden. Dazu wurde er mit einem unbehandelten historischen Naturleinenstoff aus den 1930er Jahren verstärkt, Risse, Kanten und eine Vielzahl von Löchern wurden vernäht. Eine schonende Reinigung der Tapisserie ließ zudem ihre Farben wieder erstrahlen. „Gebrauchsspuren, die den Erhalt der Tapisserie nicht beeinträchtigen, sind beibehalten worden. Darauf haben wir Wert gelegt“, erläutert Oliver Fok, Direktor des Emslandmuseums Schloss Clemenswerth.
Die arbeitsintensive Restaurierung führte die Werkstatt des Übersee Teppich Importzentrums von Frank und Marianne Kochmann in Wallenhorst zum größten Teil ehrenamtlich aus. Zwei Restauratoren der Kochmann-Gruppe beschafften dazu historische Stoffe und stellten die Tapisserie in rund 1000 Arbeitsstunden wieder her.
Bild: (v. l.) Landrat Reinhard Winter, Frank und Marianne Kochmann (Übersee Teppich Importzentrum), Gerd-Christian Titgemeyer (Präsident IHK Osnabrück), Marco Graf (Hauptgeschäftsführer IHK Osnabrück), Hermann Bröring (EHB Vorstandsvorsitzender), Oliver Fok (Museumsdirektor), Peter Eitzenberger (Sachverständiger für Orientteppiche und Flachgewebe) (Foto: Landkreis Emsland)