18.09.2025

Drei Museen aus dem Emsland auf dem Weg zum Museumsgütesiegel 

Wichtiger Schritt zur Qualitätssicherung und -steigerung in der Museumsarbeit

 

Meppen. Das Museumsgütesiegel Niedersachsen und Bremen gilt seit fast zwanzig Jahren als landesweites Qualitätsmerkmal für Museen, die ihre Arbeit konsequent weiterentwickeln und professionalisieren. In diesem Jahr nehmen gleich drei Museen aus dem Emsland am Qualifizierungsverfahren teil. „Ein starkes Signal für die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der regionalen Museumslandschaft“, urteilt Landrat Marc-André Burgdorf.

 

Mit dabei sind so unterschiedliche Einrichtungen wie die das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth mit seiner kunst- und kulturhistorischen Sammlung vom Barock bis heute, das moderne Stadtmuseum Meppen mit seiner lebendigen Präsentation der Stadtgeschichte sowie das Freilicht- und Heimatmuseum Haselünne, das mit großem ehrenamtlichem Engagement historische Handwerks- und Landwirtschaftskultur bewahrt. Unterschiedlich in Größe, Trägerschaft und Schwerpunktsetzung – doch verbunden in der gemeinsamen Überzeugung, Geschichte lebendig zu vermitteln und ein verlässlicher Partner für Bildung, Kultur und Gesellschaft im Emsland zu sein.

 

Das Museumsgütesiegel ist mehr als eine Auszeichnung: Es dokumentiert in einem mehrstufigen Prozess mit Fachberatung, Evaluation und Begutachtung, dass Museen ihre Arbeit professionell, qualitätsbewusst und zukunftsorientiert gestalten. Damit ist es für Besucherinnen und Besucher ein sichtbares Zeichen für gute Museumsarbeit.

 

„Dass sich in diesem Jahr gleich drei Häuser aus dem Emsland auf den Weg machen, zeigt, wie breit und vielfältig unsere Museumslandschaft aufgestellt ist“, betonen die Leitungen der drei Museen gemeinsam. „Wir alle sind überzeugt: Nur wenn wir neue Wege gehen, können wir Geschichte zeitgemäß und ansprechend vermitteln. Das Gütesiegel gibt uns dafür wichtige Impulse und ist zugleich ein Signal an die Menschen in der Region, dass Museen starke und zukunftsorientierte Kulturpartner sind.“


Bereits heute gehören mehrere Museen im Emsland zum Kreis der Träger des Museumsgütesiegels, darunter das Emsland Moormuseum in Geeste und das Emslandmuseum Lingen. Mit den drei neuen Bewerbern knüpft die Region an diese Erfolgsgeschichte an und macht deutlich: Das Emsland hat auch kulturell viel zu bieten.

 

Hintergrund: Das Museumsgütesiegel Niedersachsen und Bremen wird seit 2006 vom Museumsverband für Niedersachsen und Bremen (MVNB) in Kooperation mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie der Niedersächsischen Sparkassenstiftung vergeben. Das Siegel besteht sechs Jahre lang, danach muss eine Rezertifizierung erfolgen. Mehr als 180 Museen in Niedersachsen und Bremen wurden seither ausgezeichnet. Die Teilnahme am Verfahren ist auf 15 Museen pro Jahrgang begrenzt und gilt als wichtiger Schritt zur Qualitätssicherung und -steigerung in der Museumsarbeit.

 

 

Bild (Landkreis Emsland, v.l.n.r.): Dr. Christiane Kuhlmann (Museumsdirektorin Emslandmuseum Schloss Clemenswerth), Katja Kuhlmann (Kulturmanagerin Freilicht- und Heimatmuseum Haselünne), Burghardt Sonnenburg (Leitung Stadtmuseum Meppen)