Älterwerden und Gesundheit

Bildungszentrum für Hospiz- und Palliativversorgung im Landkreis Emsland (BHPV Emsland)

 

Das BHPV Emsland ist der Zusammenschluss des Landkreises Emsland, der Hospiz-Hilfe Meppen e.V., des Lingener Hospizes e.V. und des Ludwig-Windthorst-Hauses und bietet Fort- und Weiterbildungen sowie Informationsveranstaltungen im Themenbereich hospizliche und palliative Versorgung an. Beratend unterstützt wird das BHPV Emsland durch den Deutschen Hospiz- und PalliativVerband e.V. (DHPV).


Das Angebot richtet sich an Hauptamtliche und Ehrenamtliche, auch über die Grenzen des Emslands hinaus. Angesprochen und beteiligt werden u.a. Hospizvereine, stationäre Einrichtungen (z.B. Pflege- und Betreuungseinrichtungen und Krankenhäuser), Kirchengemeinden, ambulante Betreuungsdienste, aber auch Privatpersonen, die aus persönlichen Gründen Informations- und Unterstützungsbedarf haben.


Weitere Informationen zum Veranstaltungsangebot finden Sie auf der Webseite des Ludwig-Windthorst-Hauses.

 

 

Hospizsiegel – Hospizliche Sterbe- und Trauerbegleitung in stationären Pflegeeinrichtungen


Sterben heißt Leben bis zum Schluss. Mit dem Ziel der Etablierung einer hospizlichen Haltung und der Sicherstellung der kompetenten Sterbe- und Trauerbegleitung für Bewohnerinnen und Bewohner sowie Angehörige bietet das BHPV Emsland Schulungen zur Hospizlichen Sterbe- und Trauerbegleitung in stationären Pflegeeinrichtungen an. Das von der Techniker Krankenkasse bis 2026 geförderte Projekt ist eine Weiterführung und Ausweitung des Projekts „Netzwerk Hospizkultur – stationäre Pflegeeinrichtungen im Landkreis Emsland“, das mit zwei ausgewählten stationären Pflegeeinrichtungen (Stephanus-Haus in Lingen und Marienhaus in Meppen) startete.


Im Fokus steht die Stärkung der Mitarbeitenden der Pflegeeinrichtungen, um sie im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer zu schulen, ihnen Ängste, Sprachlosigkeiten und Gefühle der Ohnmacht oder Überforderung zu nehmen und Handlungsfähigkeit in der Beratung und Begleitung zu geben. Dies ermöglicht den Ausbau und die Intensivierung der individuellen, kompetenten hospizlich-palliativen Versorgung sowie Sterbe- und Trauerbegleitung. Zudem wird die Verminderung von Krankenhausaufenthalten in der letzten Lebensphase als kooperative Aufgabe gesehen.


Nach dem erfolgreichen Abschluss der durch die Kooperationspartner erarbeiteten Schulung und der Etablierung einheitlicher Standards wird durch den Landkreis Emsland das Hospizsiegel verliehen.

 

Der Prozess in den stationären Pflegeeinrichtungen wird durchgehend beratend begleitet. Nach drei Jahren der intensiven Zusammenarbeit mit dem örtlichen Hospizverein und der Implementierung der gelebten Hospizkultur kann nach einer Aufbauschulung durch das BHPV Emsland eine Rezertifizierung durch den Landkreis Emsland erfolgen.

 

 

  


eMedCare Emsland-Osnabrück – digitale Brücke zwischen Hausarzt und Pflege in den Gesundheitsregionen Emsland und Landkreis und Stadt Osnabrück

 

Das Projekt „eMedCare Emsland-Osnabrück – digitale Brücke zwischen Hausarzt und Pflege in den Gesundheitsregionen Emsland und Landkreis und Stadt Osnabrück“ war ein Kooperationsprojekt der Landkreise Osnabrück und Emsland, welches durch das Land Niedersachsen gefördert wurde.

 

Die Kernidee des Projekts eMedCare war die Verbesserung der Kommunikation zwischen Hausärztin bzw. Hausarzt und Pflegekräften. Hierfür bedurfte es einer besonderen Schnittstellengestaltung zwischen der pflegerischen und ärztlichen Versorgung. Konkret sollte im Projektzeitraum von Juni 2018 bis Dezember 2019 unter Beteiligung von Hausärztinnen und Hausärzten, Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten eine digitale Plattform entwickelt und etabliert werden, die dies leistet. Kooperationspartner im Landkreis Emsland waren die Meppener Hausarztpraxen Dr. Jan Sievert/Dr. Florian Wiegelmann und Dr. Stefan Eilermann sowie der DRK-Wohnpark Meppen-Esterfeld. Im Landkreis Osnabrück waren Partner die Caritas Sozialstation Belm, das Pflegeheim St. Michael (Ostercappeln) sowie die Hausarztpraxen Dr. Martin Tümmers (Belm) und Dr. Heidi Drüge (Bad Essen).


Das Projekt verfolgte parallel verlaufende Zielsetzungen. Zunächst ging es darum, eine digitale Plattform zu entwickeln, die den tatsächlichen Versorgungsprozessen entspricht und auf sie zugeschnitten ist. Ziel war es, den Informationsaustausch zu verbessern, den bürokratischen Aufwand zu verringern, einen Beitrag zur Versorgungskontinuität zu leisten und die Kooperation zwischen Medizin und Pflege in der ambulanten und stationären Versorgung, insbesondere im ländlichen Raum, zu verbessern.


Zudem war Ziel des Projekts, die medizinische Versorgung für chronisch Erkrankte, hochbetagte und immobile Patientinnen und Patienten durch eine sektorenübergreifende Vernetzung von Hausärztin bzw. Hausarzt und ambulanter/stationärer Pflege zu verbessern.